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  • safe-rm – oder wie man Daten vor sich selbst schützt

    In einem Moment der Unachtsamkeit kann es dazu kommen, dass man aus Versehen ein Verzeichnis mit wichtigen Daten löscht.

    So kann ein kleiner Fehler große Auswirkungen haben:

    rm -rf /usr/bin/ doofes_programm
    

    Denn hier wird nicht der Ordner /usr/bin/doofes_programm gelöscht sondern /usr/bin und das Verzeichnis doofes_programm.

    Wer seine Daten vor der eigenen Unachtsamkeit schützen will der kann safe-rm benutzen.

    Das Programm installiert seine Binary nach /usr/bin/rm, das normale rm in /bin/ bleibt also unberührt. Da bei Debian jedoch zunächst in /usr/bin geschaut wird, wird bei dem Aufruf von rm von nun an safe-rm ausgeführt. Möchte man jedoch das normale rm nutzen kann man die einfach über den vollständigen Pfad ausführen.

    In den Konfigurationsdateien für safe-rm kann man festlegen welche Verzeichnisse oder Dateien von safe-rm geschützt werden sollen.

    • /etc/safe-rm.conf – globale Konfigurationsdatei
    • ~/.safe-rm – Konfigurationsdatei des Benutzers Das Programm ist in Debains Repositories zu finden oder bei manch anderer Distribution. Das Programm kann auch von der Projektseite heruntergeladen werden. Die Lizenz ist die GPLv3.
  • Minetest Mods

    Wie versprochen hier eine Liste mit Mods die mir gut gefallen und die auch relativ stabil sind.

    Die Lizenzen der Mods sind unterschiedlich und die Lizenzen von Texturen und Sounds können abweichen. Genaue Informationen zur Lizenz der einzelnen Mods stehen im Minetest-Forum und sind in der jeweiligen Archiv-Datei vermerkt. Viele der gelisteten Mods sind unter der WTFPL-Lizenz veröffentlicht. Andere Lizenzen sind die GPL, CC-BY-SA und CC0.

    Diverse

    • Craft Guide: Fügt einen Schild und Computer hinzu, auf dem man nachschauen kann wie Gegenstände gecraftet werden.
      Forum | Archiv
    • Set Home: Setzt via /sethome den momentanen Aufenthaltsort als Heimkoordinate zu der man sich mit /home teleportieren kann.
      Forum | Archiv
    • Torches: Ersetzt die normalen Fackeln durch schöne dreidimensionale Fackeln.
      Forum | Archiv
    • Intweak: Fügt dem Inventar ein paar Komfortfunktionen hinzu. So kann etwa ein Werkzeug nach rutschen, wenn das getragene zerbricht.
      Forum | Archiv
    • Doors: Fügt Glas- und Falltür zu Minetest hinzu. Außerdem ertönen beim Öffnen und Schließen entsprechende Geräusche.
      Forum | Archiv

    Rohstoffe/Blöcke

    • TNT: Man kann TNT-Blöcke sowie Schwarzpulver erstellen.
      Forum | Archiv
    • Quartz: Stellt den Rohstoff Quarz zur Verfügung. Damit lassen sich z.B. schöne Treppen und andere Blöcke erstellen. Also für Architekten geeignet.
      Forum | Archiv
    • Mesecons: Entspricht den Redstones unter Minecraft. Mesecons fügen elektrische Elemente zu Minetest hinzu. Etwa Lampen, Schalter, Gates, Detektoren aber auch den programmierbaren Mikrocontroller.
      Forum | Archiv | Projektseite

    Fahrzeuge

    • Minecarts: Fügt die typische Minenlore zum Spiel hinzu, sodass die Gleise auch genutzt werden können.
      Forum | Archiv
    • Boats: Durch Boats lässt sich ein einfaches Boot/Floß zum fahren bauen.
      Forum | Archiv
    • Helicopter: Ein einfacher Helikopter der zu einfach zu bauen ist. Kann den Spielspaß mindern.
      Forum | Archiv

    Einrichtungsgegenstände

    • Gemälde: Man kann mit Papier und Büchern Bilder fertigen und auch Animationen. Wie man eigene Bilder/Animationen erstellt wird im Forum erklärt.
      Forum | Archiv
    • Jukebox: Durch diese Mod lässt die Jukebox formen. Interagiert man mit einer Schallplatte und der Jukebox ertönen ein paar kurze zu Minetest passende Songs (die unter CC0 stehen).
      Forum | Archiv
    • Lavalamp: Fügt mehrere verschiedenfarbige Lavalampen zum Spiel hinzu.
      Forum | Archiv
    • Jumping: Erweitert das Spiel um Trampoline. Besonders praktisch um an höher gelegene Orte zu kommen.
      Forum | Archiv
    • Beds: Betten bieten einem die Möglichkeit die Nacht durch zuschlafen und so Gefahren zu umgehen.
      Forum | Archiv
    • Computer: Wer einen Computer oder Spielkonsole braucht kann sich verschiedene Modelle bauen.Forum | Archiv
    • Furniture: Bunte Sessel, Sofa und stilvolle Tische können mit dieser Mod das eigene blockige Heim schmücken.
      Forum | Archiv
    • Bitcoins: Fügt Blöcke und Bitcoins zum Spiel hinzu. Diese haben keinen höheren Zweck. Man kann dadurch keine echten Bitcoins in Minetest erstellen oder handeln. Forum | Archiv

    Gameplay

    • Simple Mobs: Wer böse Monster oder verwirrte Schafe sucht die nicht die CPU fressen findet mit dieser Mod die richtigen Mobs.
      Forum | Archiv

    Wenn Ihr andere gute (und stabile) Mods für Minetest kennt, dann schreibt doch einen Kommentar. ◕‿◕

  • Interessante Vorträge vom LinuxTag 2013

    Auch dieses Jahr gab es auf dem LinuxTag viele spannende Vorträge, eine kleine Auswahl davon möchte euch empfehlen. Es sind Vorträge die mir besonders gefallen haben und die auch gut verständlich sind.

    • Watched by machines of loving grace
      Der Vortrag ist in englisch und befasst sich damit wie „general-purpose computer“, also Allzweckrechner die beliebig verwendet werden können, in Gefahr sind und der Computernutzer immer mehr vom Schaffenden zum Konsumenten wird. Der Vortrag zeigt auch welche Kontrolle über proprietäre Software ausgeübt werden kann und wie dies unsere Gesellschaft beeinflusst und beeinflussen kann. Natürlich kann die Kontrolle über den eigenen Rechner und die eigenen Programme und Daten auch zurück erlangt werden, mit Freier Software.
      Seite zum Vortrag | Ogg | MP3

    • Antifeatures
      Antifeatures sind Funktionen die vom Benutzer nicht erwünscht wird, die die Funktionalität einer Software oder Gerätes mindern. Zur Entwicklung dieser Funktionen, die den Nutzer beschränken, muss Energie und Geld aufgewendet werden. Es handelt sich nicht um Bugs oder fehlende Funktionalität.
      Der Vortrag zeigt anhand von Beispielen wie jeder von uns von Antifeatures betroffen ist. Etwa dass das Betriebssystem des Telefons alle Stromsparfunktionen ausschaltet wenn es einen Akku von einem Dritthersteller erkennt. Oder das ein Drucker automatisch die Druckqualität mindert, wenn fremde Druckerpatronen verwendete werden.
      Der englische Vortrag beleuchtet wie diese Antifeatures konkret aussehen, welche Motivation dahinter steht und was der Benutzer dagegen machen kann. Und dass Antifeatures in Freier Software keinen Bestand haben können.
      Seite zum Vortrag | Ogg | MP3

    • Warum wir Zugriff auf unsere Router brauchen
      Ein Vortrag darüber welche Kontrolle wir über unsere Kommunikation mit geschlossenen Routern abgeben und welche Gefahren dies birgt. Der Vortrag behandelt aber auch wie man seinen Router befreit, etwa mit freier Firmware wie OpenWRT.
      Seite zum Vortrag | Ogg | MP3

    • Warum ist Linux für Embedded-Systeme so attraktiv?
      Dieser Vortrag befasst sich mit der Frage warum Linux im Embedded-Bereich so erfolgreich ist. Der Vortrag ist tutorisch aufgebaut, beschäftigt sich wenig mit Technik und behandelt diverse Vorteile von und Vorurteile gegenüber Linux.
      Seite zum Vortrag | Ogg | MP3 | Folien

    • Magic Lantern: Free Software on your camera
      Bei Magic Lantern handelt es sich um freie Software mit der man den Funktionsumfang von Canon DSLR Kameras erweitern kann. Die Firmware der Kamera muss nicht geändert werden. Die Software wird von der Speicherkarte geladen und neben der normalen Firmware ausgeführt. Auch wenn man keine Canon hat ist das Thema sehr interessant, zumal es mehrere solcher Projekte gibt. Wer sich informieren möchte wie man Kameras allgemein mit freier Software erweitern kann, sollte sich den Vortrag anhören, da dort einige Beispiele genannt werden wie die Software die Nutzung der Kamera erheblich vereinfacht und Funktionen ermöglicht die sonst nur Kameras im 5-stelligen Bereich haben.
      Seite zum Vortrag | Ogg | MP3

  • Zeya – Einfaches Musikstreaming im Browser

    Sucht man eine einfache und schlanke Lösung um eine Musiksammlung als HTML5-Musik-Player zur Verfügung zu stellen dann ist Zeya das Programm der Wahl.

    Es ist einfach installiert, da die meisten Linux-Distributionen ein Paket bereitstellen.

    Zeya Webinterface

    Nach der Installation kann das Programm einfach gestartet werden. Man kann man den Port via -p festlegen. Außerdem kann man von drei Backends wählen. Normal wird das Backend „dir“ benutzt, dabei liest Zeya alle Dateien im aktuellen oder über den --path= definierten Ordner ein. Man kann auch Playlists (.m3u & .pls) oder die Rhythmbox-Musikbibliothek nutzen.

    zeya -p 33333 --backend=rhythmbox
    

    Danach kann Zeya über die ip-Adresse und Port aufgerufen werden. Alles was man braucht ist ein nicht veralteter Browser (der

    Weitere Informationen gibt es auf der Projektseite und im ubuntuusers.de-Wiki. Die Lizenz ist die [AGPLv3][5].

    [5]: https://www.gnu.org/licenses/agpl-3.0.html „Lizenztext auf gnu.org“

  • ffmpeg2theora

    Das ogv-Format bietet sich an, wenn man ein Video im Web (www) veröffentlichen möchte das ohne Flash angeschaut werden kann. Bei .ogv handelt es sich um Videos im ogg-Containerformat. Im Container befinden sich die Audiodaten als Ogg Vorbis und die Videodaten als Theora.

    Zur Umwandlung braucht es einen Konverter. Zwar gibt es Programme mit grafischer Oberfläche, ein Konsolenprogramm ist aber meist kleiner und fällt im Hintergrund nicht weiter auf. Bekannte Programme sind ffmpeg und avconv, deren Syntax aber recht komplex ist.

    Einfacher und schneller geht die Umwandlung mit ffmpeg2theora. Die Syntax ist einfacher und das Programm erfordert kein Syntax-Diplom:

    ffmpeg2theora eingabedatei.mp4
    

    Selbst bei komplexeren Aufgaben bleibt die Syntax einfach, egal ob man die Metadaten bearbeiten will oder den Gamma-Wert anpasst. Das Programm bietet leicht zugänglich viele Funktionen.

    Wer öfter nach ogg und ogv umwandeln muss, der ist mit dem ffmpeg2theora gut beraten.

    Die Anwendung im Repository wahrscheinlich jeder Linux-Distribution und ist unter der GPLv2+ lizenziert.

  • Minetest – digitales Lego

    Minetest ist ein Open World Game ohne endlichem Spielziel. In der offenen Welt, die dynamisch generiert wird, muss man Mineralien und andere Rohstoffe abbauen. Aus den Rohstoffen kann man sich Werkzeuge, Waffen und andere Gegenstände herstellen (engl.: craften).

    Minetest, das initial ein Minecraft-Klon war, ist in der Programmiersprache C++ verfasst und basiert auf der Irrlicht-Engine auf der auch SuperTuxKart basiert.

    Das Spiel das sich wie Minecraft als digitales Lego beschreiben lässt, kann durch Mods (kurz für Modifikationen) einfach erweitert werden. Diese sind durch die einfache API und die Unterstützung der Scriptsprache Lua einfach zu entwickeln.

    Das Spiel bietet zwei Spielmodi. Im kreative „Creative“-Modus hat man unendlich Ressourcen und kann Rohstoffe sehr schnell abbauen. Im „Survival“-Modus, der normale Spielmodus, muss man überleben. Mit Waffen und Häuser kann man sich gegen die Monster verteidigen die in der Nacht erscheinen. Um sich die Waffen oder Festungen bauen zu können braucht es natürlich Rohstoffe.

    Das Spiel ist noch nicht „Feature Complete“, zeitweise wurden die Monster zwischen den Versionen verbessert und zeitweise entfernt, wenn sie nicht den Ansprüchen genügten. Durch Mods kann man aber in jeder Version in den süßen Genuss einer gefährlichen Monsterbedrohung kommen.

    Generell kommt erst richtig Spaß auf, wenn man das Spiel mit ein paar Mods erweitert hat. Die Mods bezieht man momentan noch aus dem Forum, ein Paketmanager für Mods ist aber angedacht.

    Das Spiel ist Freie Software und unter der LGPLv2.1+ veröffentlicht. Es kann für Linux, Mac OS X und Microsoft Windows heruntergeladen werden. Für die meisten Linux-Distributionen stehen Pakete im jeweiligen Repository bereit die jedoch veraltet. Etwa in allen aktuellen Ubuntu-Version. Über die PPA der Entwickler kann man die neuste Version beziehen. Bei Debian Testing sowie Unstable und aktuelleren Distributionen wie etwa Arch Linux besteht das Problem nicht. Auf der Downloadseite sind immer die richtigen Quellen für die jeweiligen Distributionen verlinkt.

    Hier im Blog wird demnächst eine Liste mit empfehlenswerten Mods veröffentlicht.

  • Englisch üben

    Screenshot des Programmes
    Screenshot des Programmes

    PyEnglish ist ein nettes kleines Programm mit dem man seine English-Kenntnisse überprüfen kann.

    Es werden verschiedenen Satzteile vorgegeben, die man in die richtige Form und Reihenfolge bringen muss. Nicht mehr und auch nicht weniger.

    Die Anwendung wurde im Rahmen des Ubuntu AppShowdowns erstellt und steht unter der GPLv3.

    Viel Spaß.

  • Jota – ein funktionreicher Texteditor für Android

    ~1MB große Datei
    Jota: Logdatei

    Such man einen einfachen und doch mächtigen sowie freien Texteditor für Android, dann ist Jota (gesprochen i-o-ta) nicht die schlechteste Wahl.

    Das Programm bietet einige Funktionen die man auf dem Rechner gewöhnt ist, aber bei vielen Android Anwendungen fehlen:

    • Syntax Highlighting
    • Automatische Erkennung
      • der Zeichenkodierung
      • des Zeilenumbruchs

    Der Zeilenumbruch ist leider auch in diesem Jahrhundert auch noch ein relevantes Problem, denn dieser unterscheidet sich bei Windows, Mac OS und dem Rest der Welt.

    • Suche
    • Anpassbare Farben (Text, Hintergrund, Highlights, Rechtschreibkringel, …)
    • Undo/Redo
    • Viel mehr

    Eigentlich muss man nicht fragen welche Funktionen es gibt, denn es gibt keine echte Alternative für Android die annähernd viele Funktionen bietet. Wer trotzdem eine detaillierte Liste sehen möchte kann gerne auf der Projektseite nachschauen.

    Die Anwendung ist unter der Apache2.0 Lizenz veröffentlicht und ist leider (noch) nicht im F-Droid Repository. Jedoch in Google Play.

    Bitte nicht verwenden wenn ihr auf RTL angewiesen seid.

  • Mimimi: Scrollen auf Dropdown-Menüs beim Firefox nicht möglich

    Bei Firefox und Thunderbird ist es nicht möglich auf geschlossenen Dropdown-Menüs zu scrollen. (╯°□°)╯︵ ┻━┻

    Ich bin von Gnome (bzw. GTK) und anderen Arbeitsumgebungen so verwöhnt, dass das mir negativ auffällt dass man auf geschlossenen (und geöffneten) Dropdown-Menüs nicht scrollen kann, dabei ist gerade diese Kleinigkeit so bequem und spart einem zwei Klicks auszuführen. Der eine zum Öffnen des Menüs und der andere zum Auswählen. Liegt wohl an XUL.

    Wer nicht weiß welches Verhalten gemeint ist kann sich gerne dieses Video anschauen.

  • lesspipe & catdoc – PDF, DOC und mehr im Terminal betrachten

    Möchte man mit less eine Datei betrachten, so kann dies zu ungewollten Ergebnissen führen. Öffnet man etwa die PDF-Datei der 04/2012 Ausgabe des freiesMagazin mit less ist das Ergebnis recht unansehnlich:

    %PDF-1.4
    %<d0><d4><c5><d8>
    1 0 obj
    < < /S /GoTo /D (12_04_editorial.2) >>
    endobj
    4 0 obj
    (Editorial)
    endobj
    5 0 obj
    

    Tut man dagegen das Selbe mit lesspipe einem Programm das viele Dateiformate decodiert und in einer leserlichen Form an less übergibt, dann sieht das Ergebnis sehr ansprechend aus.

          freiesMagazin                                                                                      April 2012
    
    
    
          Topthemen dieser Ausgabe
    
          Python – Teil 12: Reguläre Ausdrücke                                                                Seite 9
          Nachdem im letzten Teil dieser Reihe ein kleiner Twitter-Client besprochen wurde, wird es nun wieder etwas
          theoretischer: Anhand einiger einfacher Beispiele sollen Reguläre Ausdrücke vorgestellt werden. (weiterlesen)
    

    Das funktioniert ebenso mit DOC-Dateien sowie einer Vielzahl von Archivdateien (.deb, .zip, .lz sowie viele Weitere – eine Übersicht findet sich in der Manpage des Programms).

    Möchte man sich Dateien mit der Endung .doc ansehen muss man sich zunächst noch das Programm catdoc installieren. catdoc verhält sich selbst wie das cat-Kommando.