Minetest – digitales Lego

Minetest ist ein Open World Game ohne endlichem Spielziel. In der offenen Welt, die dynamisch generiert wird, muss man Mineralien und andere Rohstoffe abbauen. Aus den Rohstoffen kann man sich Werkzeuge, Waffen und andere Gegenstände herstellen (engl.: craften).

Minetest, das initial ein Minecraft-Klon war, ist in der Programmiersprache C++ verfasst und basiert auf der Irrlicht-Engine auf der auch SuperTuxKart basiert.

Das Spiel das sich wie Minecraft als digitales Lego beschreiben lässt, kann durch Mods (kurz für Modifikationen) einfach erweitert werden. Diese sind durch die einfache API und die Unterstützung der Scriptsprache Lua einfach zu entwickeln.

Das Spiel bietet zwei Spielmodi. Im kreative „Creative“-Modus hat man unendlich Ressourcen und kann Rohstoffe sehr schnell abbauen. Im „Survival“-Modus, der normale Spielmodus, muss man überleben. Mit Waffen und Häuser kann man sich gegen die Monster verteidigen die in der Nacht erscheinen. Um sich die Waffen oder Festungen bauen zu können braucht es natürlich Rohstoffe.

Das Spiel ist noch nicht „Feature Complete“, zeitweise wurden die Monster zwischen den Versionen verbessert und zeitweise entfernt, wenn sie nicht den Ansprüchen genügten. Durch Mods kann man aber in jeder Version in den süßen Genuss einer gefährlichen Monsterbedrohung kommen.

Generell kommt erst richtig Spaß auf, wenn man das Spiel mit ein paar Mods erweitert hat. Die Mods bezieht man momentan noch aus dem Forum, ein Paketmanager für Mods ist aber angedacht.

Das Spiel ist Freie Software und unter der LGPLv2.1+ veröffentlicht. Es kann für Linux, Mac OS X und Microsoft Windows heruntergeladen werden. Für die meisten Linux-Distributionen stehen Pakete im jeweiligen Repository bereit die jedoch veraltet. Etwa in allen aktuellen Ubuntu-Version. Über die PPA der Entwickler kann man die neuste Version beziehen. Bei Debian Testing sowie Unstable und aktuelleren Distributionen wie etwa Arch Linux besteht das Problem nicht. Auf der Downloadseite sind immer die richtigen Quellen für die jeweiligen Distributionen verlinkt.

Hier im Blog wird demnächst eine Liste mit empfehlenswerten Mods veröffentlicht.


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Kommentare

8 Antworten zu „Minetest – digitales Lego“

  1. pete

    Ich muss ein wenig korrigieren und ergänzen:

    • In der Standardversion sind keine mobs enthalten, man kann sie allerdings als mod hinzufügen, da gibt es die zwei optionen mobf und simple mobs
    • Das Projekt ist nicht mehr wirklich sehr jung, aber immernoch sehr aktiv
    • Eine besondere Eigenschaft von minetest wurde vergessen: die Welt geht nach oben und unten jeweils 32000 Blöcke „nodes“ weit
    • Eine weite, wichtige Sache würde ebenfalls unterschlagen: Bei Minetest ist es problemlos möglich auf Servern mods zu installieren, diese werden dann dynamisch vom client beim login geladen.
    • mods sind ein wichtiger Teil des Spiels, sogar das Basisspiel ist praktisch eine Ansamlung von mods, sich mods zu installieren gehört praktisch zum Tagesgeschäfft Möglicherweise wäre auch ein Hinweis auf die regen IRC channel #minetest und #minetest-de auf freenode sinnvoll, auch sollte erwähnt werden, dass die in Ubuntu beinhaltete Version hoffnungslos veraltet ist. Der modmanager ist übrigens in der aktuellen Version (0.4.7) bereits beinhaltet, ab Version 0.4.8 wird dieser auch an eine Moddatenbank angebunden sein. Ich muss sagen dass mir dieser Artikel ein wenig unausgereift erscheint, was allerdings auch daran liegen mag, dass ich etwas in dieser Materie drinnen stecke.
    1. Schreiberling
      • In der momentanen aktuellen Version gibt es keine Mobs, richtig. In früheren Versionen jedoch schon. Die kommen sicher auch bald wieder rein.
      • Ist das Projekt nicht von 2011? Für mich ist das relativ jung. Ich werde aber das sehr jung mal aus dem Text entfernen.
      • Ich verstehe nicht wieso das eine besondere Eigenschaft von Minetest ist, dass die Welt groß ist. Das macht doch nur Sinn wenn man das vergleicht, oder? Als Spieler habe ich das nie als bedeutend angesehen. Aber gut dass du das erwähnst.
      • An den Server-Aspekt hatte ich nicht gedacht, da mich das bisher nicht betroffen hat. Auch dass Erweiterungen auf dem Server installiert werden finde ich nicht erwähnenswert. Bei Teeworlds ist das ja auch so. Ziehst du wieder einen Vergleich? Kann Minecraft das etwa nicht?
        Bzgl. der Mod-Managers: Bisher erkennt der nur Abhängigkeiten, kann diese aber nicht auflösen. Deshalb schrieb ich auch Paketmanager.
        Würde mich freuen wenn man die Mods mit 0.4.8 auch direkt aus dem Spiel herunterladen und installieren kann. Als ich das letzte mal im IRC gefragt hatte war der Stand dass man momentan noch über generelle Probleme und die Konzeption nachdenkt, aber nicht dass da etwas Spezifisches in der Mache ist.

      Für mich hört sich das so an als solltest/wolltest du einen Wikiartikel für eine der größeren Linux-Distributionen schreiben. ◕‿◕
      Arch-Linux, Ubuntu (en) und ubuntuusers bräuchten noch einen Artikel.

      1. pete

        Mit den mobs wäre ich mir nicht so sicher, da gibt es strukturelle Probleme, das kann durchaus noch ein Jahr dauern bis da was passiert…
        Ja, das erste Release schon, das erste mal das der ursprüngliche Entwickler seinen code in git bewegt hat war vor 3 Jahren, und da war schon einiges geschrieben
        Ja, in der tat waren sowohl der Aspekt der Weltgröße als auch der der serverseitigen mods als Vergleich zu Minecraft gedacht (Minecraft kann geht nur ingsgesammt bis 256 hoch& kann keine serverseitigen mods)
        nee, nee, inzwischen gibt es auch schon code dazu und die datenbank ist auch schon fertig, wie gesagt: dürfte nächstes release so weit sein
        was sollte denn so ein artikel beinhalten? alles wichtige findet sich im wikipedia-artikel wieder& die distributionsspezifischen setupinstuktionen befinden sich auf der downloadseite& sind recht trivial.

        Übrigens: wäre nett, wenn du auf die irc-channel im Artikel hinweist.

  2. Georg

    Sehe ich das richtig, Minecraft in Open Source? 😉 Super!
    Das schöne an diesem Spiel ist, es sollte sich über ein debian chroot auch auf Android-Smartphones und MeeGo-Geräten abspielen lassen.

    1. Schreiberling

      Minetest ist Open Source. Minecraft nicht. Wenn du aber Minetest als Minecraft ansiehst da es ein Klon ist, irgendwie schon. Aber Minetest hat als Klon gestartet und geht langsam seinen eigenen Weg. Schon jetzt unterscheiden sich manche Spielaspekte.

      1. Georg

        So meinte ich das auch, ein Klon. 😉 Ich muss das Spiel mal ausprobieren. Minecraft ist zwar das Geld auf jeden Fall wert, aber mir hat die Java-Abhängigkeit noch nie gefallen (und auf meinem Windows hat es nie richtig funktioniert).

  3. minetester

    Hab seit kurem Minetest. Im Einzelspielermodus kann ich dort nur ein Spiel erstellen. Das ist mein erstes Problem. Außerdem wird das Spiel, wenn ich es erneut laden will nicht richtig geladen. Es wird nur eine kleine Umgebung von dem Ort, den ich als letztes besucht hab, angezeigt. Außerdem erscheint folgende Fehlermeldung:
    – ERROR: An unhandled exception occurred: Cannot save chunk metadata
    Wäre nett wenn mir jemand helfen könnte.

    1. Moritz

      Das hört sich komisch an. Und wahrscheinlich ist es besser wenn du dich im Deutschen Unterforum im Minetest Forum meldest.

      Ein paar Fragen bleiben nach deinem Post offen:

      WIe äußert es sich dass du nur eine Welt erstellen kannst?
      Woher hast du Minetest bezogen und welches Betriebssystem nutzt du?
      Wie sind die Rechte der verschiedenen Ordner?

      Siehe auch

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