Leider findet man nicht alle Erweiterungen im Repo der eigenen Distribution und leider existiert die Browsererweiterung, die man benötigt, um extensions.gnome.org zu nutzen nicht für jeden Browser bzw. ist auch nicht immer einfach nutzbar (z.B. im Firefox Flatpak). Die manuelle Installation und besonders das Aktualisieren empfiehlt sich aus offensichtlichen Gründen natürlich nicht.
Erweiterungsmanager
Doch seit kurzem gibt es eine neue Anwendung über Flathub, mit der man sowohl Erweiterungen suchen, diese installieren als auch konfigurieren kann.
Hierzu muss man natürlich Flatpak installiert und Flathub aktiviert haben. Danach kann man die Anwendung Erweiterungs Manager entweder über die Softwareverwaltung installieren oder über die Kommandozeile (siehe vorheriger Link).
Eigentlich muss man nicht fragen welche Funktionen es gibt, denn es gibt keine echte Alternative für Android die annähernd viele Funktionen bietet. Wer trotzdem eine detaillierte Liste sehen möchte kann gerne auf der Projektseite nachschauen.
Die Anwendung ist unter der Apache2.0 Lizenz veröffentlicht und ist leider (noch) nicht im F-Droid Repository. Jedoch in Google Play.
Bitte nicht verwenden wenn ihr auf RTL angewiesen seid.
AntennaPod ist ein relativ neuer Podcatcher für Android. Die schlanke Anwendung bietet eine Menge an Funktionen. Dazu gehört unter Anderem die Flattr-Integration. Diese ist bei der Version in F-Droid jedoch deaktiviert, da dafür ein Flattr-Key benötigt wird den der Entwickler nicht bereit gestellt hat. Möchte man nicht die Version von Googles Distributionsplattform Play beziehen und Flattr nutzen, dann muss man das Programm selbst kompilieren und einen Key hinzufügen. Eine weitere Besonderheit ist die Unterstützung von sogenannten Enhanced Podcasts, also Podcasts die Dinge wie Kapitelmarken enthalten. Zudem wurde der Miro Guide integriert, ein Katalog mit Audio- und Video-Podcasts.
Gewohnte Funktionen wie Playlists, Download-Queue, OPML-Im- und Export sowie Streaming sind natürlich auch vorhanden. Die Entwicklung ist sehr aktiv und findet auf Github statt. Den Podcatcher gibt es bei Fdroid und Google Play. Lizenziert ist die Software unter der MIT Lizenz.
Yaaic ist meiner Meinung nach der beste IRC-Client für Android. Zwar gibt es Anwendungen die mehr Funktionen bieten, jedoch sind diese nicht FLOSS oder beanspruchen den Akku stark. Außerdem kommt Yaaic im Holo-Theme und passt dadurch optisch gut zum Erscheinungsbild neuerer Android-Versionen.
Die wichtigen Funktionen werden von Yaaic unterstützt:
Highlights und Benachrichtigungen
Ausblenden von Message of the day (MOTD)
Farbige Nicknames zur leichteren Unterscheidung
Automatisches Verbinden nach Trennung
Ausblenden von join-, part– und quit-Meldungen
Größe der Historie ist einstellbar
Definierbare Quit-Meldung
Verwaltung von Benutzer (Verteilung von Rechten, kicken, …)
Schriftgröße ist einstellbar
Außerdem gibt es noch Komfortfunktionen wie
Spracherkennung
Automatisches Großschreiben von Satzänfängen
Autokorrektur
Graphische Smilies
Unterstützung für Nachrichtenfarben
Auch wenn die Autokorrektur sowie das Großschreiben von den meisten Android-Tastaturen bereits unterstütz wird bringt Yaaic diese Funktion für ältere Telefone mit.
Möchte man einen Bouncer verwenden muss man die Anmeldedaten im Passwortfeld des Servers folgendermaßen angeben: benutzer:passwort.
Das Programm wurde unter der GPLv3 veröffentlicht und ist sowohl bei F-Droid sowie Google Play erhältlich.
Möchte man xkcd mit Komfort auf dem Smartphone durchsuchen oder betrachten ist xkcdViewer die Anwendung der Wahl. Die Software bietet viele Funktionen. Das Programm besitzt, meiner Meinung nach, die angenehmste Benutzeroberfläche unter den xkcd-Betrachtern für Android.
Favoriten, bequeme Alt-Text-Anzeige und eine Archiv-Funktion machen das Betrachten der xkcd-Comics bequemer, als bei anderen Apps.
Die Anwendung ist unter der GPLv2 veröffentlicht und findet sich bei F-Droid sowie Google Play.
Zur Vorweihnachtszeit mal etwas mit Schnee, wenn auch nur virtuellem.
Bei Tux Rider handelt es sich um einen Port des Spiels Tux Racer, welches mehrere Male geforkt wurde. Der aktuellste Fork des Spiels ist Extreme Tux Racer. Es bringt einige Erweiterungen mit und ist unter gleichem Namen im Repository jeder größeren Linux-Distribution zu finden. Der Android Port basiert auf dem ursprünglichen Tux Racer.
Das Ziel des Spiels ist es mit Tux so schnell wie möglich eine Eis- und Schneebahn herunterzurutschen und dabei so viele Heringe wie möglich einzusammeln. Das Spiel steuert man über die Lagesensoren des Telefons. Oder Pfeiltasten falls vorhanden. Mit der Menü-Taste kann die Ansicht gewechselt werden.
Leider wird auch im Android Port nicht geklärt wie es der kleine Pinguin schafft die Zusammenstöße mit Eiswänden und Bäumen zu überstehen. Und wie er mit mehr als 200 Km/h ohne Verletzungen auf Eis, Schnee und Kies rutschen kann. Ich vermute es handelt sich um eine besonders beschichtete Kevlar-Weste im Stile eines Fracks.
Die Android App ist 6.7 Megabyte groß und wird im F-Droid Store, Google Play und auf der Projektseite zum Download angeboten. Die Lizenz ist wie beim Original die GPLv2.
Möchte man als GitHub-Nutzer seine Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln sinnvoll nutzen, dann ist OctoDroid die passende Anwendung für den kleinen Droiden in der Tasche.
Die Anwendung bietet den Großteil der Funktionen die die GitHub-Webseite zur Verfügung stellt. Und ist einfach in der Verwendung. Eine Liste mit den Funktionen kann in der Beschreibung bei F-Droid, Google Play sowie GitHub gefunden werden.
Hier eine kurze und unvollständige Übersicht:
Drei Themes (Dunkel, Hell, Hell und Dunkel)
Bearbeiten und Verwalten von Issues und Milestones
Benutzer- und Projektfeeds
Lesen von Dateien und Pull Requests
Verwaltung von Commits
Diff-Ansicht
Folgen von Projekten
und viele weitere
Die Lizenz der Software ist Apache2 und die Entwicklung findet auf GitHub statt.
In jedem Level bedrohen eine bestimmte Anzahl an Raketen die drei Städte des Spielers. Diese Städte gilt es zu beschützen. Das tut man indem man eigenen Raketen startet. Deren Explosionen lösen eine Druckwelle aus die die angreifenden Raketen zur Explosion bringen.
Mit Fortschreiten der Level werden die angreifenden Raketen schneller und es scheint unausweichlich zu sein, dass eine Stadt dem Erdboden gleichgemacht wird. Sind alle drei Städte zerstört ist das Spiel verloren. Game Over
Für das Zerstören angreifender Raketen bekommt man Punkte, jedoch kosten eigene Rakete auch Punkte, deshalb sollte man gut zielen. Die Raketen werden durch das Berühren des Bildschirms platziert.
In der Tradition von alten Konsolen Spielen gibt es keine Möglichkeit zu speichern oder ein Level neu zustarten.
Das Spiel ist schön umgesetzt, besonders die Soundeffekte passen gut. Da das Spiel wenig Abwechslung bietet ist es geradezu dazu prädestiniert zwischendurch gespielt zu werden.
Das Spiel gibt es wie gewohnt via F-Droid. Bei Google Play scheint es nicht mehr zu sein. Die Lizenz ist die GPLv3.
Manche Android Anwendungen mögen es nicht wenn man versucht etwas an der falschen Stelle zu kopieren. Nein. Sie erlauben es erst gar nicht. Für solche Fälle sollte man immer die kleine Anwendung Copy to Clipboard (<50kB) installiert haben. Die App stellt eine Senden– bzw. Teilen-Funktion zur Verfügung mit welcher Elemente in die Zwischenablage kopieren werden können.
Das Programm gibt es wie gewohnt im F-Droid Repository und bei Google Play. Die verwendete Lizenz ist auch hier wieder die GPLv3.
Bei den heutigen Verträgen für mobiles Internet ist immer noch jedes Byte kostbar. Denn nach wenigen Megabyte wird die Verbindung heruntergedrosselt. Aus unerfindlichen Gründen gibt es keine Verträge die mittlere Geschwindigkeiten anbieten. Meist wird 3G-Geschwindigkeit angeboten, nach einem gewissen Volumen ähnelt die Verbindung nostalgischem Kriechinternet. Das ist besonders bitter wenn man gar keinen oder schlechten 3G Empfang hat und nur GSM nutzen kann.
Am besten man spart Traffic den man nicht benötigt. Was böte sich mehr an als Werbung? Angeblich soll es sogar Android-Anwendung geben in deren Interface Werbung angezeigt wird, so sagte man mir.
AdAway lässt durch seinen den Namen anklingen dass es Werbung weg macht. Dabei ist das Interface sehr einfach und verständlich gehalten. Bietet eine Menge an Funktionen. So wird ein kleiner Webserver mitgeliefert, der bei Bedarf angeschaltet werden kann, damit keine BrokenImage-Bilder angezeigt werden. Also die Bilder die angezeigt werden, wenn das Original nicht gefunden wird. Eine weitere praktische Funktion ist das loggen von DNS-Anfragen. Falls einem trotz AdAway Werbung angezeigt wird kann man nachschauen von welcher Domain diese abgerufen wurde.
Im Folgendem eine Liste der Funktionen:
Frei definierbare Blocklisten
Persönliche Blacklist
Persönliche Whitelist
Umleitungsliste
Ort der Hosts-Datei ist konfigurierbar
Einfache Benutzeroberfläche
Automatische Updates
Integrierter Webserver
DNS-Logging und mehr
Die Standardfilterlisten sind nicht ganz so gut wie von AdBlock(Plus) gewohnt, doch mehr als 95% der Werbung werden erfolgreich geblockt. Zudem können andere Filterlisten konfiguriert und angepasst werden. Bei langsamen Browser lohnt es sich eine Liste wie Antisocial zu nutzen, um eingebundene Elemente (z.B. Like_Button) von Sozialen Netzwerken zu blocken da diese den Seitenaufbau erheblich verzögern.
Die Anwendung kann bei Google Play und F-Droid herunter geladen werden. Die Lizenz der Software ist die GPLv3.